Geschichte

Fides - Geschichte, Erfolge und Zukunft

Im Jahr 1910 als Marianische Jünglings-Congregation St. Fiden gegründet, gilt der SV Fides heute als einer der ältesten und grössten Handballvereine der Deutschschweiz. Spannen wir also den Bogen über die beeindruckende Vereinsgeschichte von über 95 Jahren (gegen 100 Jahren), geprägt von Menschen mit Visionen und grossem, persönlichen Einsatz.

Am Beginn stand die Turnsektion der MJC-St. Maria Neudorf mit 42 Mitgliedern. Trainiert und gespielt wurde im Turnkeller des Buchentalschulhauses und anschliessend in der Turnhalle Gerhalden.

 

Mit der Ära Paul Riklin fasste der Feld- und Hallen-Handball festen Fuss im SV Fides. Der erste, grössere Erfolg war die Saison 1957/58 mit dem Aufstieg in die NLB, unter der Ägide der Gebrüder Werner, Beat und Alex Aepli. Mit dem Jahr 1966 begann die NLA-Geschichte des SV Fides. Mehrere Fides-Spieler wurden während dieser für den Verein sehr erfolgreichen Zeit in die Nationalmannschaft berufen, so Goali Sepp Pfund, Hugo Rey, Sepp Stähelin, Paul Eigenmann, Paul Stäheli, Robert Jehle. In der Saison 1968/69 erreichte der SV Fides das bisher beste Resultat, den 3. Meisterschaftsrang, punktegleich mit dem Vizemeister.

 

Ende der 60er Jahre erfolgte auch der Startschuss für das bereits 2 Generationen prägende, legendäre Fides-Schülerturnier im Buchwald. Die begeisternden Neuauflagen, mit über 1500 Junioren in 135 Teams, erleben wir jedes Jahr auf der Halden-Sportanlage.

 

Die folgenden Jahre brachten Höhen und Tiefen. Grosser Jubel brach im Jahre 1982 mit dem 3. Aufstieg der Herren in die NLA aus, unter Trainer Paul Eigenmann. Die Damen schafften erstmals den Sprung in die NLD, wurden in den darauf folgenden Jahren 2 mal Vizemeister und damit Europacup-Teilnehmer. In dieser Zeit visierten sie auch den Meistertitel an und überflügelten dabei den Rivalen Brühl. Aus dem kleinen Quartierverein der Jungmannschäftler war einer der grössten Handballvereine der Schweiz geworden.

 

Das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend brachte sportlich, organisatorisch und finanziell ein auf und ab. Nach dieser eher unruhigen Phase steuerte das Schiff SV Fides wieder ruhigere Gewässer an und man etablierte sich wieder in der 1. Liga. Zudem wurde wieder eine Frauenabteilung aufgebaut bzw. 2010 die Frauen/Mädchen von Otmar - nach der Auflösung der TSV St. Otmar Frauen - übernommen. In der Saison 2014/15 stellte der SV Fides erstmals seit Jahren wieder in jeder Nachwuchskategorie sowohl bei den Knaben als auch bei den Mädchen mindestens eine Mannschaft.

 

Bei den Mädchen arbeitet Fides eng mit dem HC Bruggen zusammen, die Spielerinnen werden gemeinsam gefördert (Spielgemeinschaften). Seit der Saison 2021/22 stellte der SV FIdes zudem auch wieder ein Frauenteam, nachdem der Verein zuvor für ein paar Jahre ohne ein solches auskommen musste.

 

2019 gründete der SV Fides zusammen mit Otmar und Goldach-Rorschach die Ostschweizer Handball Akademie (OHA). Ziel der OHA ist es, die besten Spieler der Altersklassen U13, U15, U17  und U19 der Trägervereine in gemeinsamen  Mannschaften zu vereinen. Gleichzeitig strebt der SV Fides nach dem Aufstieg in der Saison 23/24 den Ligaerhalt in die NLB an und will sich in der Ostschweiz und am Standort St. Gallen als zweite Kraft hinter dem TSV St. Otmar etablieren.

 

Mit der Gründung eines Unified-Teams 2022 darf sich der SV Fides als "Unified Club" bezeichnen. Der SV Fides steht damit auch Spieler:innen mit Beeinträchtigung offen.

Weitere Informationen erhalten Interessenten beim sekretariat@svfides.ch

100 Jahre SV Fides